Immunsystem stärken bei Kindern - zum Schulanfang?!? aber wie?

Gerade um den Schulanfang herum werde ich gefragt: "Wie kann ich das Immunsystem des Kleinen stärken? Was ist besser? Vitamine? Superfoods? Chia-Samen? Kolostrum? Aloesaft? Probiotika? Sanddorn? Vitamin C? Vitamin D? Welche Firma?".

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Wahrscheinlich kennt jeder von uns jemanden, der sagt: "Seitdem ich ... (hier kannst Du einfügen, was Du willst) gebe, ist mein Sohn nie mehr krank geworden!". Ich bin kein Prophet und natürlich kann es sein, dass Dein Kind vielleicht von einem oder mehreren der genannten Nahrungsergänzungsmittel enorm profitieren… könnte.

Aber ich bin 100% überzeugt, dass die Menschen auf Ikaria (Griechenland) oder Okinawa (Japan) ihr langes Leben nicht Nahrungsergänzungsmitteln zu verdanken haben.

Andererseits habe ich als Mutter vollstes Verständnis dafür, dass Eltern ihr Kind so gut wie möglich stärken möchten, bevor sie im Kindergarten oder in der Schule wieder mit allen möglichen Erregern konfrontiert werden.

Fangen wir also mit Dingen an, die nichts kosten - Eltern, die mich kennen, haben schon mehrfach von meinen 9 Geboten gehört. Wenn Du sie nicht kennst, kannst Du sie hier kostenlos herunterladen!


Dann geht’s weiter….

  1. Reduziere hochverarbeitete und verpackte Lebensmittel wie z.B. fertige Säfte. Ja, ja, ich weiss - 1000 Mal gehört, 1000 Mal probiert und 1000 Mal ist nix passiert - aber auf lange Sicht sehe ich viele Probleme bei Kindern, die regelmäßig minderwertige Lebensmittel konsumieren. Hier höre ich oft: "Aber ist denn Saft nicht gesund?" Und meine Antwort lautet: "Supermarktsaft ist im Grunde ein alter, nachgefüllter konzentrierter Saft, oft mit zugesetztem Zucker."

    Wenn Kinder Früchte haben sollen, dann kannst Du diese anbieten (auch mal als frischen Saft oder Smoothie). Das Thema ist so wichtig, dass ich mich so lange wiederholen werde, bis mich niemand mehr fragt! 😄

  2. Stelle sicher, dass Dein Kind jeden Tag frisches Obst und Gemüse angeboten bekommt. Es muss keine grosse Menge sein - ein wenig Salat hier, eine Karotte dort, ein paar Apfelscheiben mehr, ein bisschen gekochtes Gemüse im Essen oder in der Sauce. Herzlichen Glückwunsch - schon geschafft!

  3. Achte auf Schlafhygiene. Hier könnte ich ganze Kapitel schreiben, aber bleiben wir einfach bei zwei Dingen: 1. Keine Bildschirme nach dem Abendessen (keine Bildschirme, Umfragen zeigen verschiedene Arten von Schlafstörungen) und 2. Feste Schlafzeit, passend zum Biorhythmus Deines Kindes.

  4. Sonne und Vitamin D: Geht so lange möglich raus an die Sonne! Generell würde ich bei gesunden Kindern auf die Gabe von künstlichem Vitamin D verzichten. Eltern, die unbedingt Vitamin D geben möchten, können in den Superwintermonaten Dezember bis Februar ein Tropfenpräparat für Kinder geben. Ich würde nicht mehr als die empfohlene Tagesdosis geben.

  5. Bewegung ist heute wichtiger denn je, denn unsere Kinder bekommen weniger davon. Doch gerade für das Immunsystem von Kindern ist Bewegung super wichtig und ich meine nicht… die eine Stunde Judo einmal pro Woche.

    Da kann man schon bei kleinen Kindern anfangen und da es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, haben wir Eltern kein Ausrede, nicht kurz raus auf den Spielplatz zu gehen.

    Ein Kind, das vom Bett zum Auto, vom Auto zur Schule, vom Schreibtisch zum Sofa geht ... Du kannst Dir sicher vorstellen, dass die Abwehrkräfte weniger gut sind, als bei Kindern, die bei Wind und Wetter draussen sind, oder sich zumindest regelmässig bewegen. Wenn das Wetter wirklich inakzeptabel ist, findest Du bei Youtube ausser "30 Beauty Hacks für Barbie" auch Fitness- oder Tanzvideos oder Zumba für Kinder! 😉

  6. Probiotika: Zusätzlich zu den probiotischen Nahrungsmitteln (Naturjoghurt, Kefir, Sauerkraut etc) kannst Du 2-3 Monate lang Probiotika in Form einer unterstützenden Kur geben.

    Wähle am Besten Präparate mit vielen verschiedenen Bakterienstämmen und nicht nur einer Art. Qualitätsprodukte sind z.B.: alles aus der Symbioflor-Serie, oder z.B. das Mom & Baby Pure Probiotic. Es ist eine gute Idee, NICHT immer dasselbe probiotische Präparat zu verwenden - denke daran, es handelt sich um Bakterien, die sich im Darmtrakt vermehren und durch uns mit hochwertiger Nahrung versorgt werden. Nach 4-6 Wochen kannst Du also zu einem anderen Präparat wechseln, um die Vielfalt der importierten guten Bakterien zu erhöhen!

  7. Überlaste Dein Kind nicht. Okay, Du fragst Dich jetzt vielleicht: "Und was hat das mit dem Immunsystem zu tun?" Aber ich sehe Kinder mit unglaublich vollen Terminkalendern - jeder Nachmittag mit Programm! Diese Kids haben mehr Stress und sind früher im Hamsterrad als wir. 😳

    Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus! Oft sind die Zeiten so eng, dass sie überall zu spät kommen oder Eltern ihre Kinder anschreien, weil sie trödeln usw. Jedes Kind reagiert anders auf Stress - sieh Dir Deine an, wie sieht es bei Euch aus? Diesen Stress ist nichts wert und Kinder sollen auch Zeit zum Daddeln haben - sie sollen um Gottes Willen nicht nur mit dem Tablet auf der Couch sitzen, sondern auch Zeit für freies Spielen, Fahrradfahren, Skateboardfahren, Seilspringen, Zeit mit Freunden und ein Kuddelmuddel aus Allem zu haben!

  8. Wasser! Es mag komisch klingen, aber ich kenne Kinder, die es einfach nicht gewohnt sind, Wasser zu trinken. "Durst" mit Milch oder Saft oder Sprite oder Fanta oder etwas anderem zu löschen ist unnatürlich. So konsumieren Kinder unnötig Zucker, viele Kalorien und Konservierungsstoffe. Wasser ist ein Geschenk der Natur! Gefiltertes Leitungswasser ist vollkommen ausreichend. Auf dem Tisch sollte immer Wasser stehen und in die Schule können Kinder eine Trinkflasche mitnehmen. Alles ist eine Frage der Gewohnheit.

  9. Wie reden wir mit unseren Kindern? Es hört sich esoterisch an, aber ein Kind, das ständig hört, wie schlecht dieser Winter ist, wird das verinnerlichen und bei jedem kalten Luftzug eher krank werden. Schlechte Psychologie hängt mit der Belastbarkeit des Körpers zusammen. Eine positive Einstellung zur Gesundheit und zum Leben allgemein tut unseren Kindern gut und vollbringt oft kleine Wunder.

    Sage ihnen, dass das Wetter ihnen nichts anhaben kann, sie gesunde und gute Kinder sind.

    Lehre ihnen Dankbarkeit für alles, was sie haben, und wie man das Positive in jeder Situation sieht.

    Ein Beispiel: Dein Kind kommt am Freitag krank aus der Schule nach Hause. Du könntest Dich beklagen (und vielleicht zurecht ...): "SCHON WIEDER? Ich fasse es nicht! Gerade dieses Wochenende und Du hast morgen Training. Jetzt müssen wir zum Kinderarzt und dann muss ich den Trainer anrufen, um abzusagen. Wo hast Du Dich jetzt wieder angesteckt? Hättest Du mal die Suppe gegessen, dann wärst Du nicht krank geworden? "

    oder aber… : "Komm, meine Schatz, wir holen deine Bettdecke auf die Couch, setzen Wasser auf und machen einen leckeren Tee! Magst Du Honig dazu? Zum Glück hast du am Wochenende keine Schule und kannst SOVIEL schlafen wie Du willst, damit Du wieder gesund wirst! "

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Was kann ich meinem Kind geben, damit es weniger krank wird?

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Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Schuljahr! Gerne kannst Du Fragen bei den Kommentaren stellen.

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